ÜBER DEAS
DEAS wird gemeinsam von zentralen deutschen Wissenschaftsorganisationen und -einrichtungen getragen und dient der praktischen Umsetzung von Open Access. Als gemeinnützige Dienstleisterin bringt sie Wissenschaftseinrichtungen, Bibliotheken und Verlage zusammen und setzt die bundesweiten DEAL-Verträge operativ um. Dabei unterstützt sie die Etablierung transparenter, publikationsbasierter Kostenmodelle und stärkt die Position der deutschen Wissenschaft im Übergang zu einem offenen, fairen Publikationssystem.
Hintergrund
DEAS wurde 2018 unter dem Namen MPDL Services GmbH gegründet, um die ersten Verträge, die im Rahmen der von der Allianz der Wissenschaftsorganisationen ins Leben gerufenen Initiative „DEAL“ verhandelt wurden, abzuschließen und umzusetzen.Die Herausforderung bestand darin, dass ein bundesweites Konsortium mit über 1.000 teilnahmeberechtigten Einrichtungen eine zentrale Organisation benötigte, die sowohl Vertragspartnerin der Verlage als auch der teilnehmenden Institutionen sein konnte. Seit 2022 ist die Gesellschaft als gemeinnützige gGmbH anerkannt und wird von führenden deutschen Wissenschaftsorganisationen getragen. In den ersten fünf Jahren ermöglichte DEAS die Veröffentlichung von über 105.000 Open-Access-Artikeln im Rahmen der DEAL-Verträge und trug dazu bei, dass heute etwa drei Viertel aller jährlich erscheinenden wissenschaftlichen Zeitschriftenpublikationen aus Deutschland frei zugänglich sind.
Mission
Die DEAL Open Access Services (DEAS) gGmbH (vormals MPDL Services gGmbH) stärkt Wissenschaft und Forschung in Deutschland, indem sie Zugang zu Open Access-Publikationsdienstleistungen und wissenschaftlicher Literatur sicherstellt.
Sie bietet die Infrastruktur und das Know-How, um den Wissenschaftseinrichtungen in ganz Deutschland eine einfache und gemeinschaftliche Teilhabe an den bundesweiten DEAL-Vereinbarungen mit Wissenschaftsverlagen zu ermöglichen.
Die Gesellschafter*innen der DEAS sind Mitglieder der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen sowie weitere Forschungs(infrastruktur)einrichtungen, die durch DEAS einen Rahmen für die Open Access-Transformation in Deutschland schaffen, um die deutschen Wissenschaftseinrichtungen bei der Neuausrichtung ihrer Finanzmittel auf ein Open Access-Publikationswesen zu unterstützen.
Als gemeinnützige Gesellschaft (gGmbH) ist unser Zweck die Förderung der Allgemeinheit.
Gesellschafter*innen
DEAS wird von einem breiten Bündnis deutscher Wissenschaftseinrichtungen getragen. Diese vielfältige Gesellschafterstruktur gewährleistet, dass DEAS die Interessen des gesamten deutschen Wissenschaftssystems vertritt und unabhängig agieren kann. Die beteiligten Organisationen und Einrichtungen sind:
- Deutsche Forschungsgemeinschaft e.V. (31,25 %)
- Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. (31,25 %)
- Stiftung zur Förderung der Hochschulrektorenkonferenz (11 %)
- Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. (8,5 %)
- Herrmann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V. (5 %)
- Leibniz-Gemeinschaft e.V. (5 %)
- Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina e.V. - Nationale Akademie der Wissenschaften (3 %)
- GFZ Helmholtz-Zentrum für Geoforschung (3 %)
- Technische Informationsbibliothek (TIB) (2 %)
Team
DEAS arbeitet mit einem schlanken, flexiblen Organisationsmodell: Neben der Geschäftsführung (Christian Agi und Dr. Frank Sander) beschäftigt die Gesellschaft kein eigenes Personal. Für die operative Umsetzung der DEAL-Verträge greift DEAS auf die Expertise des Teams „DEAL Services" an der Max Planck Digital Library (MPDL) der MPG zurück. Die MPDL bringt langjährige Erfahrung im Management von Open-Access-Verträgen mit und war von Anfang an zentral in das DEAL-Projekt eingebunden. Ergänzt wird diese Kooperation durch externe Dienstleister*innen für Buchhaltung, Rechts- und Steuerberatung sowie IT-Infrastruktur. Dieses Modell ermöglicht es der DEAS, hochspezialisierte Leistungen flexibel und wirtschaftlich zu erbringen.